Restaurationen

Dieser unverbastelte und originalgetreue Alfa Romeo Montreal hatte fast 10 Jahre den Schlaf des Gerechten in einer trockenen Garage. Jetzt haben wir ihn aus dem Schlaf geweckt und hauchen ihm neues Leben ein. Die letzten Arbeiten der Revision sind angelaufen und kurz vor Abschluss. Sobald der angefertigte Teppich und die beiden mit Scanning- und 3D-Printing-Technologie hergestellten Türgriffschalen montiert sind, steht die erste Probefahrt an.

Die erste Kreation von Professor Antonio Fessia, der in den ersten Monaten des Jahres 1955 im Turiner Haus in Dienst gestellt wurde, ist eine aktualisierte und verbesserte Ausgabe des Appia-Modells der ersten Serie. Diese 2. Serie wurde auf dem Genfer Autosalon im März 1956 vorgestellt. Unter Berücksichtigung der Kundenwünsche und -beschwerden sowie der in den ersten drei Jahren gemachten Erfahrungen weist der neue Appia sowohl in ästhetischer als auch in mechanischer Hinsicht erhebliche Veränderungen gegenüber der Serie 1 auf. Unser kleiner "Aurelia" wie er früher liebevoll auch genannt wurde, war das 119 produzierte Fahrzeug aus der 2. Serie von der nur gerade 3'180 in Turin produziert wurden. Er wird nun sanft teilrestauriert, dass der neue zukünftige Besitzer das italienische Flair bei Ausfahrten mit viel Freude geniessen kann.

Der Mercedes Benz 230 SL markiert den Übergang von den rundlichen Formen des Vorgängermodells zu einem mehr sachlichen Stil. Das Ziel bei der Designentwicklung bestand darin, sich vom Vorgänger deutlich abzugrenzen und ein „maskulines“ Erscheinungsbild anzustreben. Glatte Flächen, viel Nutzraum und den Verzicht auf Zierelemente zeichnen den Pagoden-SL aus. Wegen seines zusätzlich lieferbaren, nach innen gewölbten Hardtops erhielt er den Spitznamen Pagode.

Technisch haben wir diese Pagode wieder auf den ursprünglichen und langlebigen Zustand gebracht. Im Interieur wurden Feinheiten repariert und oder wenn nicht anders möglich ersetzt. Der komplette Unterboden wurde mit Trockeneis entfernt und mit neuen Produkten neu aufgebaut. Natürlich hat er die Verteranenprüfung mit Bravur bestanden. Er soll wieder strahlen und weiter seinen unermüdlichen Einsatz leisten.

Den roten MG A haben wir mit verschiedenen nicht originalgetreuen Teilrestaurierungen und zerlegt zugekauft. Der zukünftige Besitzer wünschte sich den MG A in Farbe und Ausstattung identisch zur Erstauslieferung. Nach gut 18 Monaten erfolgte die Übergabe mit Veteranen-Status an den stolzen und zufriedenen Besitzer.

Dieser Fiat 500 F hat eine italienische Erstzulassung von 1966. Die von uns eingeleitete Entlackung und der erbarmungslose Neuaufbau der Karosserie sind abgeschlossen. Verschiedene originale Dokumente komplettieren die umfassende Historie zu diesem Oldtimer. Der Carrosseriespengler und Lackierer haben einen schlicht perfekten Job gemacht, nun liegt es an uns diese Vorgabe auf hohem Niveau zu beenden. Er wird besser als Neu .. er wird der Beste.

Vor gut 5 Jahren hat man uns viel Vertrauen geschenkt und uns mit der fast komplett Restaurierung dieses Hispano Suiza K6 Typ 70 von 1937 beauftragt. Mit 4 qualitativ sehr hochstehenden Partnerbetrieben die sich um die Restaurierung des Motores, des Holzes, der Carosserie und des Interieur befassten haben wir dieses Projekt in Angriff genommen. Schnell wurde klar, dass der jahrelange Parkplatz unter einer Pappel in einem Schlossgarten in der Region Paris mehr vom Fahrzeug abverlangt hat als auf den ersten Blick von aussen ersichtlich. Schonungslos wurde der Hispano gestrippt und wo nötig Ersatzteile nach altem Muster angefertigt. Vor kurzem hat der Hispano nun den Titel schützenswertes historische Kulturgut vom Strassenverkehrsamt erhalten. Wir alle meinen nicht zu unrecht. In den nächsten Tagen wir das einmalige Fahrzeug der Besitzerin übergeben und mit einer maasangefertigten Husse den Winterschlaf antreten.